kühles zuhause

Wie hält man das Haus in einem heißen Sommer kühl? Entscheiden Sie sich für eine intelligente und energieeffiziente Lösung. Halten Sie tagsüber die Hitze so weit wie möglich draußen: Lassen Sie die Jalousien herunter und schließen Sie Fenster, Außentüren und Vorhänge. Später am Abend und in den frühen Morgenstunden ist es draußen kühler: dann öffnen Sie die Fenster.

Abgesehen von den Jalousien und dem Öffnen der Fenster, hilft es auch, das Haus gut zu isolieren. Mit einer guten Isolierung im Dach und in den Außenwänden halten Sie die Wärme im Sommer besser draußen. Im Winter hingegen bleibt die Wärme im Haus und Sie profitieren von niedrigeren Energierechnungen.

6 Tipps, um Ihr Zuhause kühl zu halten

  1. Schließen Sie tagsüber die Jalousien und Vorhänge, um die Hitze draußen zu halten.
  2. Halten Sie Fenster und Türen tagsüber geschlossen. Es mag sich seltsam anfühlen, aber offene Fenster und Türen ziehen tatsächlich Wärme nach innen. Aber lüften Sie weiter, um gesunde Luft im Haus zu haben.
  3. Öffnen Sie am späten Abend, in der Nacht oder am frühen Morgen alle Fenster gegeneinander, damit der Wind hindurchwehen kann.
  4. Eine gute Isolierung des Daches, der Außenwände und des Isolierglases hält die Hitze im Sommer besser draußen.
  5. Sie können ein Flachdach in ein Gründach verwandeln. Die Pflanzen sorgen für Kühlung, und man kann sie gut mit Sonnenkollektoren und Dachisolierung kombinieren. Pflanzen an der Fassade und Bäume um das Haus herum halten Ihr Haus ebenfalls kühler.
  6. Sie können sich ohne Geräte nicht abkühlen? Lesen Sie mehr über Ventilatoren und Klimaanlagen.

Sonnenschutz hält die Sonne draußen

Ein kühles Haus beginnt damit, dass die Sonne draußen bleibt. Sorgen Sie also zunächst dafür, dass die Sonne Ihr Haus nicht zu sehr aufheizt: Lassen Sie tagsüber die Jalousien herunter und schließen Sie die Vorhänge. In südlichen Ländern schließt man nicht umsonst tagsüber die Fensterläden!

Der Sonnenschutz auf der Außenseite wirkt doppelt so gut wie der Sonnenschutz auf der Innenseite des Fensters. Sie können sich für Sonnenschutz, Markisen, Jalousien, Rollläden oder Screens entscheiden. Eine schnelle und billige Lösung ist ein Schattentuch. Dabei handelt es sich um ein dreieckiges oder rechteckiges Tuch, das Sie einfach mit den Ecken an einer Wand, einem Baum, einem Zaun oder einem Pfosten befestigen. Auch ein großer Sonnenschirm vor dem Fenster kann genutzt werden.

Sie haben keine Außenjalousien? Schließen Sie dann die Vorhänge, Jalousien oder Rollos, wenn die Sonne auf das Fenster scheint.

HR++ Glas mit Außenjalousien: eine intelligente Kombination

HR++-Glas in Kombination mit Außenjalousien blockiert bis zu 80 Prozent der Wärmestrahlung. Haben Sie ein Fenster mit HR++ Glas, das nach Süden ausgerichtet ist? Kombinieren Sie das immer mit Jalousien, sonst kann es im Haus tatsächlich sehr warm werden! In einem Haus mit HR++-Glas geht die Wärme im Inneren weniger leicht verloren.

Hinweis: Haben Sie HR++ Glas mit Vorhängen, Jalousien oder Rollos davor? Hängen Sie sie mindestens 5 Zentimeter vom Fenster entfernt auf und schließen Sie sie vollständig, wenn die Sonne darauf scheint (nicht halb). Andernfalls besteht die Gefahr, dass das Glas aufgrund der großen Temperaturunterschiede bricht.

Fenster öffnen, wenn es kühl ist

Nutzen Sie die Kühle der Nacht. Öffnen Sie nachts oder frühmorgens die Fenster und lassen Sie es angenehm abkühlen. Bei Sonnenaufgang ist es normalerweise am kühlsten. Mit einem Fliegengitter vor den Fenstern halten Sie Mücken fern. Stellen Sie außerdem sicher, dass Diebe nicht durch ein offenes Fenster in Ihr Haus eindringen können. Sie können z. B. einen Querbalken in die oberen Fenster einbauen lassen.

Tagsüber ist es am besten, die Fenster und Gartentüren zu schließen: So bleibt die warme Luft draußen.

Gute Isolierung hilft!

Gut isolierte Wände und Dächer sowie Fenster mit HR++-Glas oder Dreifachverglasung halten im Sommer die Hitze draußen, vor allem wenn die Sonne darauf scheint. Eine gute Isolierung ist nicht nur gut für die richtige Temperatur im Sommer. Auch im Winter profitieren Sie davon: Sie verbrauchen viel weniger Gas zum Heizen, und Ihr Haus ist viel wärmer und damit gemütlicher.

Grün sorgt für Kühlung

Grün auf, an oder um Ihr Haus kühlt Sie ab. Verwandeln Sie ein Flachdach in ein Gründach: Sedum-Pflanzen oder andere Grünpflanzen halten Sie im Sommer kühl. Die Pflanzen kühlen auch die Umwelt, indem sie das Sonnenlicht einfangen und Wasser verdunsten. Und sie absorbieren auch Regenwasser.

Als Dämmschicht ist ein Gründach nicht ausreichend. Sorgen Sie für eine gute Dachisolierung und wenn möglich für Sonnenkollektoren. Solarmodule eignen sich hervorragend für ein Gründach. Sie erzeugen nicht nur grünen Strom, sondern spenden auch Schatten und halten Ihr Dach etwas kühler. Außerdem ist die Leistung von Solarmodulen auf einem begrünten Dach etwas höher, da die Pflanzen eine kühlende Wirkung haben.

Weißes Dach: auch gut

Sie kennen es wahrscheinlich aus dem sonnigen Süden: Häuser mit weißen Wänden und weißen Dächern. Das liegt daran, dass Weiß die Wärme viel besser reflektiert als Schwarz. Zum Vergleich: Schwarzes Bitumen auf dem Dach reflektiert etwa 5 % der Wärme, weiße Dächer sogar 85 %. Daher ist es hilfreich, das Flachdach mit weißen Dächern oder weißen Kieselsteinen abzuschließen.

Bäume oder Pflanzen an der Wand

Grünpflanzen an der Wand (z. B. Efeu, wilde Weinreben, Glyzinien) tragen dazu bei, dass Ihr Haus kühl bleibt. Bäume rund um Ihr Haus sorgen ebenfalls für Abkühlung: Sie blockieren die Wärmestrahlung.

Ventilator statt Klimaanlage

Wenn es drinnen wirklich zu heiß wird, sorgen Sie mit einem Ventilator für einen (kühlen) Luftstrom. Dies ist immer eine umweltfreundlichere Wahl als eine Klimaanlage. Klimaanlagen verbrauchen viel Strom und enthalten außerdem Kältemittel, die bei ihrer Freisetzung zum Treibhauseffekt beitragen. Haben Sie bereits eine Klimaanlage oder können Sie ohnehin nicht ohne sie leben? Seien Sie vorsichtig bei der Auswahl und verwenden Sie es nicht öfter als nötig. Hier finden Sie Tipps zum Kauf und zur Verwendung von Klimaanlagen und Ventilatoren.

Eine Lüftungsanlage oder Wärmepumpe intelligent einsetzen

Verfügt Ihr Haus über eine mechanische Lüftung oder eine kontrollierte Lüftung? Diese können Sie geschickt einsetzen, um Ihr Zuhause kühler zu halten. Bei der mechanischen Lüftung können Sie die Gitter auf der Sonnenseite tagsüber schließen und auf der kühlen Schattenseite öffnen: So gelangt weniger warme Luft ins Haus.

Die kontrollierte Wohnraumlüftung mit Kraft-Wärme-Kopplung verfügt häufig über einen Bypass. Schalten Sie ihn ein, wenn es draußen kühler ist als drinnen (z. B. nachts): Die Außenluft wird dann nicht erwärmt, bevor sie ins Haus geblasen wird. Schalten Sie den Bypass aus, wenn es draußen wärmer ist als drinnen (tagsüber): Über den Wärmetauscher kühlt die ausströmende Luft die einströmende Luft ein wenig ab.

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