nachhaltiger Boden in einer Wohnung mit Bergsicht.

Ein Fußboden ist ein wichtiges atmosphärisches Element in Ihrer Wohnung. Die Auswahl an Materialien für langlebige Bodenbeläge ist groß und daher nicht immer einfach. Oft ist es ein Kompromiss zwischen Stil und Funktion. So sind beispielsweise harte Böden oft ideal für das Erdgeschoss, während weichere Materialien im Obergeschoss für zusätzliche Wärme sorgen können. Ein nachhaltiger Boden ist somit gut für Sie und für die Umwelt. Sind Sie neugierig auf die Arten von dauerhaften Böden? Wir haben sie für Sie aufgelistet – vom Sisalboden bis zum Kokosteppich.

1 Nachhaltiger Boden

Nachhaltigkeit wird immer wichtiger, und dazu gehören auch langlebige Böden. Die Menschen entscheiden sich für langlebige Böden, weil sie aus natürlichen Materialien bestehen und oft eine lange Lebensdauer haben. Falsche Bodenbeläge fangen viel Staub ein, verschlimmern Allergien und setzen oft Giftstoffe frei.

Um die richtige Wahl zu treffen, haben wir einige nachhaltige Bodenbelagsalternativen aufgelistet. Dabei haben wir uns vor allem mit den folgenden Aspekten beschäftigt:

  1. Umweltauswirkungen: Wie viel Energie wird für die Herstellung des Materials und seinen Transport zum gewünschten Ort benötigt? Ein Material kann sehr billig und umweltfreundlich produziert werden, aber durch den Transport über weite Entfernungen sehr viel weniger nachhaltig sein.
  2. Zertifizierung: Gibt es Labels für diesen nachhaltigen Boden? Wir schauen uns an, worauf man beim Kauf eines nachhaltigen Bodenbelags achten sollte.
  3. Langlebigkeit: Wie lange wird der Boden halten? Dies ist eigentlich das wichtigste Kriterium für die Wahl eines nachhaltigen Bodens. Solange ein Boden hält, wird kein neuer benötigt und somit auch keine neuen Rohstoffe und Energie für die Herstellung einer neuen Oberfläche.
  4. Wiederverwendung: Kann das Material nach seiner ersten Lebensdauer wiederverwendet werden?

2. Nachhaltiger Boden oder Bodenteppich?

Bodenbeläge können auch aus nachhaltigen Materialien hergestellt werden. Wie wäre es mit einem Sisalboden oder einem Kokosteppich? Diese Materialien halten verhältnismäßig länger, bestehen aus natürlichen Materialien und sind häufiger recycelbar. Wie bei nachhaltigen Bodenbelägen beachten wir auch bei nachhaltigen Bodenbelägen die folgenden Punkte, achten aber besonders auf die Pflege.

  1. Umweltauswirkungen: Wie viel Energie wird für die Herstellung des Bodenbelags benötigt? Wenn ein Bodenbelag aus einem weit entfernten Land kommen muss, kostet er mehr CO2. Dies ist weniger gut für die Umwelt.
  2. Gütesiegel: Gibt es Gütesiegel, auf die Sie beim Kauf eines nachhaltigen Bodenbelags achten können?
  3. Langlebigkeit: Der wichtigste Punkt ist die Lebensdauer. Wird der Bodenbelag lange halten? Dieser Punkt wird in unserer eigenen Bewertung von Sustainable Home stark berücksichtigt.
  4. Wiederverwendung: Ist das Material wiederverwendbar? Ein recycelbarer Boden ist natürlich umweltfreundlicher.
  5. Pflege: Ist es einfach, den strapazierfähigen Bodenbelag sauber zu halten? Wir prüfen, ob es für den Einsatz im Haushalt geeignet ist.

Übersicht über nachhaltige Boden und Bodenteppiche

Bambusboden

Bambus ist eigentlich ein „bewaldetes“ Gras. Im Gegensatz zu Hartholz wächst Bambus blitzschnell. Das macht einen Bambusboden zu einer schönen, starken und umweltfreundlichen Alternative zu Hartholz. Bambus gibt es in allen Arten, Farben und Größen.

Berggras-Teppich als nachhaltiger Boden

Das Berggras wächst in Gebirgssümpfen. Sein Erscheinungsbild ist natürlich und lebendig. Im Gegensatz zum Seegras nimmt das Berggras Feuchtigkeit auf und ist daher für feuchte Räume weniger geeignet.

Holzparkettboden

Aufgrund ihrer natürlichen Herstellung haben Holzböden ökologische Vorteile. Holz hat eine lange Lebensdauer und ist daher sehr langlebig. Holz hat den zusätzlichen Vorteil, dass es mit der Zeit immer schöner wird. Es gibt viele Arten von Holz. Bei der Auswahl ist es sehr wichtig zu prüfen, ob die Holzart aus einer nachhaltigen Quelle stammt.

Juteteppich als nachhaltiger Boden

Die meisten Menschen kennen Jute als Unterlage für Teppiche. Rückseiten aus gewebter Jute sind die stärksten und gesündesten. Heutzutage gibt es aber auch Teppiche aus Jute. Durch das Weben der Fäden entsteht ein weiß-gelber Teppich mit einem natürlichen Glanz. Da dieses Material weich ist, ist es ideal für das Schlafzimmer.

Kokosnuss-Bodenbelag

Kokosfasern werden aus der Rinde der Kokosnuss extrahiert. Kokosfasern sind sehr stark, etwas rau und nehmen wenig Staub auf. Bodenbeläge aus Kokosnuss sind rauer als Sisal und haben daher ein rustikaleres Aussehen. Kokosteppiche sind antistatisch, bakterientötend und sehr pflegeleicht. Kokosfasern sind jedoch anfällig für Flecken.

Kork-Bodenbelag

Korkböden werden aus Korkgranulat hergestellt, das mit Korkharz gebunden ist und aus dem Mittelmeerraum stammt. Korkböden sind als Fliesen oder als Laminat auf einer Holzunterlage erhältlich. Kork kann in allen möglichen Farben gebeizt werden. Kork bietet gute akustische und thermische Eigenschaften, ist feuerbeständig und antistatisch.

Dauerhafter Parkettboden

Parkett ist eine Alternative zu Massivholzböden. Der Boden ist aus mehreren Schichten aufgebaut. Häufig eine Deckschicht aus Hartholz in Kombination mit einer Unterlage aus einer weicheren Holzart. Die Lebensdauer ist kürzer als bei einem Massivholzboden, da die Nutzschicht dünner ist. Auf der anderen Seite wird weniger Hartholz benötigt.

Linoleum als nachhaltiger Boden

Man mag es nicht glauben, aber Linoleum ist ein echtes Naturprodukt. Hauptbestandteil ist das aus den Samen der Flachspflanze gepresste Leinöl, das mit Kork- oder Holzmehl, Kalkstein und Kiefernharz vermischt und auf eine Jute- oder Leinwandunterlage aufgetragen wird. Linoleum ist strapazierfähig, antistatisch und antibakteriell.

Gummiboden

Naturkautschukböden werden aus Latexsaft hergestellt, der aus dem Latexbaum gewonnen wird. Dieser Gummi muss dann vulkanisiert werden, was die Umwelt belastet. Ein Boden aus Gummi hat eine lange Lebensdauer. Leider bestehen die meisten Gummiböden aus einer Kombination von Natur- und Synthesekautschuk.

Natursteinfliesen als nachhaltiger Boden

Bei einem Boden aus Naturstein sollten Sie an einen Boden aus Schiefer, Kalkstein, Marmor oder Granit denken. Naturstein wird in Steinbrüchen abgebaut und anschließend gesägt und poliert. Das Material ist sehr haltbar. Allerdings sollte die Herkunft berücksichtigt werden. Natursteine, die von weit her kommen müssen, sind aufgrund ihrer Masse umweltschädlich.

Nachhaltiger Papierteppich

Ein Papierteppich besteht aus feuchten Papierstreifen, die zu einem Faden verdreht und mit einer Wachsschicht überzogen sind. Das Ergebnis ist ein antistatischer, starker, strapazierfähiger und feuerfester Teppich. Dies macht einen Papierteppich ideal für Menschen mit
mit Allergien.

Sisal-Boden

Sisal wird aus der Agave gewonnen, einem Kaktus mit langen faserigen Blättern. Sisal hat ein schönes, natürliches Aussehen. Der Bodenbelag ist sehr verschleißfest, feuchtigkeitsregulierend und nicht statisch. Allerdings ist Sisal sehr empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und Sonnenlicht (Verfärbung).

Strapazierfähiger Wollteppich

Wolle ist ein Naturprodukt aus einer tierischen Faser, die in der Regel von Schafen stammt. Das Lanolin in der Wolle bildet eine natürliche Schutzschicht, die ihr viele Vorteile gegenüber synthetischen Fasern verleiht. Wolle ist zum Beispiel feuerfest und wasserabweisend. Flecken können kaum haften, so dass ein Wollteppich lange Zeit schön bleibt.

Seegras Teppich als nachhaltiger Boden

Die glatten Fasern des Seegrases werden aus Algen gewonnen. Diese werden in Brackwasser in der Nähe der Mündung eines Flusses ins Meer gezüchtet. Die Fasern werden zu einem harten Faden gesponnen, aus dem dann ein Teppich gewebt wird. Seegras ist feuchtigkeitsunempfindlich, daher sehr pflegeleicht und kann überall im Haus verwendet werden.

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