Ein eigener Gemüsegarten war noch nie so beliebt wie heute. Was wollen Sie, garantiert 100% Bio, frischer und schmackhafter als Sie bekommen können. Ihr Lieblingsplatz zum Essen ist von nun an Ihr eigener Garten oder Schrebergarten. Immer ein Tisch frei.
Ist ein Gemüsegarten eine Menge Arbeit?
Ein Gemüsegarten muss nicht unbedingt groß sein. Überlegen Sie, was Sie gerne essen und wie viel Zeit Sie für die Gartenarbeit haben. Eine halbe Stunde am Tag und zwei oder drei Stunden am Wochenende sind schon viel. Wählen Sie einen sonnigen Platz im Garten. Mit 1 m² können Sie bereits Kräuter und Salat anbauen und auf 5 x 2,5 m oder mehr haben Sie Platz für Kräuter, Gemüse und etwas Obst. Betten sollten einen Meter breit sein, damit sie leicht zugänglich sind. Dazwischen schmale Wege, die mit Hackschnitzeln bedeckt sind, damit man kein Unkraut jäten muss.
Grundregeln für einen (ökologischen) Gemüsegarten
Biologischer Anbau ist einfacher als Sie denken. Mit diesen vier Grundregeln werden Sie einen guten Start haben:
- Graben Sie den Boden nicht zu tief um und wenden Sie ihn nicht, sondern verbessern Sie seine Struktur, seinen Nährwert und sein Bodenleben mit Kompost und Mulch.
- Verwenden Sie organische Düngemittel.
- Sammeln Sie Regenwasser (mit Eimern oder einer Regentonne) für die Bewässerung. Ein Tropfsystem (aus der Regentonne oder der Wasserversorgung) ist ideal für die regelmäßige Bewässerung.
- Wählen Sie ökologisch unbedenkliche Pestizide und lassen Sie alle Tiere, Insekten und Vögel ihre nützliche Arbeit tun.
- Der richtige Standort und die richtige Pflege stärken die Gesundheit und die natürlichen Abwehrkräfte der Pflanzen.
- Werfen Sie kranke Pflanzenteile nicht auf den Komposthaufen, sondern in die Grünabfalltonne.
Wichtig: Einen guten Boden schaffen
Gemüse braucht viele Nährstoffe. Die Vorbereitung des Bodens ist daher wichtig und lohnt die Zeit und das Geld, das Sie investieren. Befeuchten Sie den Boden, wenn er sehr trocken ist. Entfernen Sie zunächst sorgfältig alles (Wurzel-)Unkraut. Dann streuen Sie reichlich Kompost darauf. Mischen Sie den Kompost und die Erde mit einer kreisenden Bewegung einer Spatengabel lose und locker. Drehen Sie den Boden dabei nicht um, da dies für das Bodenleben schädlich ist. Alle Arten von Insekten, Würmern, Pilzen und Bakterien haben ihre eigene Tiefe, wo sie leben und ihre nützliche Arbeit verrichten. Dieser mehrschichtige Aufbau muss erhalten bleiben.
Schützen Sie den Boden mit einer Mulchschicht
Legen Sie zwischen Gemüse- und Kräuterpflanzen eine Schicht aus Kompost, Laub, Kokostorf oder geschnittenen Brennnesseln (nahrhaft) oder trockenen Blättern, Kokosfasern oder Stroh (nicht nahrhaft). Mulchen verhindert, dass der Boden durch Regen, Sonne und Wind verdichtet und ausgetrocknet wird. Sie hält den Boden gleichmäßig feucht, so dass sich ein reiches Bodenleben entwickeln kann und der Boden luftig und nahrhaft wird. Die Mulchschicht absorbiert auch Licht und verhindert, dass Unkrautsamen keimen. Es ist besser, keinen Gartentorf zu verwenden, da seine Gewinnung die natürlichen Torfmoore zerstört.
Auswahl von Gemüse, Kräutern und Obst
Die Auswahl an Kräutern und Gemüse ist groß und es gibt sie in allen Formen und fröhlichen Farben. Wie wäre es mit rot gesprenkeltem Kopfsalat, weißen Walderdbeeren, gelben Himbeeren, lila Basilikum, gestreiften Tomaten, roten Stachelbeeren oder orangem Mangold? Die Gärtnerei De Nieuwe Tuin verkauft Saatgut vieler farbenfroher und schmackhafter Sorten aus der ganzen Welt, die speziell für einen kleinen Gemüsegarten getestet wurden.
Leichte Gäste im Gemüsegarten
Gemüse
Alle Salatsorten, Feldsalat, Rucola, Radieschen, Buschtomaten, Saubohnen und grüne Bohnen, Zuckermais, Mangold, Rote Bete, Zuckererbsen, Erbsen, Zuckerschoten, Möhren, Zucchini, Lauch, Schalotten, Zwiebeln, Frühlingszwiebeln, Knoblauch, Kürbis, Zuckermais, Artischocken und Rhabarber.
Obst
Alle Arten von Beerenobst (Erdbeeren, Walderdbeeren, Himbeeren, alle Arten von Beeren) sind leicht anzubauen. Wenn Sie Platz für Obstbäume haben, dann sind niedrigstämmige Äpfel oder Pflaumen eine gute Wahl. Es gibt auch Rebsorten, die eine reiche Ernte liefern.
Kräuter
Viele mediterrane Kräuter sind sehr langlebig: Rosmarin, Thymian, Salbei, wilder Majoran (Oregano), Majoran, Estragon und Ysop. Sie mögen volle Sonne, kalkarme Böden (ohne Mulch) und wenig Nährstoffe. Pflanzen Sie sie also zusammen und halten Sie sie durch regelmäßiges Ernten und Beschneiden jung.
Grüne Kräuter sind ebenfalls mehrjährig, brauchen mehr Nährstoffe und vertragen mehr Schatten: Schnittlauch, chinesischer Schnittlauch, Zitronenthymian, Koriander und Liebstöckel (Maggi-Pflanze), Minzsorten und Zitronenmelisse. Pflanzen Sie sie an einen Ort, an dem sie bleiben können. Säen Sie einjährige Kräuter in Reihen zwischen das Gemüse: Basilikum, Kerbel, Bohnenkraut, Petersilie, Dill und Fenchel.
Wann soll gepflanzt werden?
Der August ist ideal, um Erdbeeren und alle Arten von winterharten Kräutern zu pflanzen, die noch vor dem Winter Wurzeln schlagen werden. Ab September Beerensträucher und eventuell Obstbäume (aus biologischem Anbau) pflanzen. Während des Winters erstellen Sie den restlichen Pflanzplan (was Sie auswählen und wo Sie es platzieren) und zeichnen alles auf eine Karte. Bestellen Sie die Samen. Sie können ab März mit der Aussaat beginnen.
Praktische Tipps für den Gemüsegarten
- Wechseln Sie jedes Jahr den Standort von hungrigem Gemüse (Kohl, Kartoffeln, Lauch), damit es den Boden nicht auslaugt. Lassen Sie Erbsen- und Bohnenwurzeln wegen der fruchtbaren Stickstoffknöllchen in der Erde.
- Denken Sie sich schöne Kombinationen mit verschiedenen Blattformen und -farben, blühenden Beetpflanzen und essbaren Blumen aus.
- Ernten Sie Kräuter zum Trocknen oder Einfrieren.
- Starten Sie ein Gemüsegarten-Arbeitsheft mit Plänen, Pflanzennamen, Daten, Ernten, Adressen, Bestellungen, Rezepten und Ihren schönsten Fotos.